Das Schulprojekt: Initiative, Ziele

 
Das ( u. a. von der "ZEIT"- Stiftung gewürdigte )  

S c h u l projekt

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Unsere  Initiative, Ziele  (ausführlicher dazu vgl. bitte -> Start-Seite)  werden teilweise,  mit viel Erfolg für alle Beteiligten, bereits in  diversen Schulen umgesetzt. Zur Auffindung (in deren Umkreis) von Kriegsopfern- bzw. Gegnern, sonstigen (s. o.) Opfern und Helden des Alltags. Zu deren Würdigung bzw. Mahnung. Auch ja gerade für die junge Generation wichtig- auch für entsprechende Leitbilder unter der Jugend/an Schulen und auch zur Gewalt-Prävention.

Hier gilt es teilw. schon bestehende Beispiele solcher Arbeit weiter zu fördern, auszuwerten als Modellprojekte (für andere Schulen, künftig dann bundesweit). Durch diese Verbindung von allgemeiner, normaler schulischer und eben der "gedenkenden" Arbeit könnte man ohne große Mehrkosten beide Seiten gleichzeitig befruchtend durchführen. Und auch viel Geld sparen bei der Bekämpfung von Jugend-Kriminalität - die oft ja dadurch zustande kommt, dass der Jugend positive bzw. mahnende Beispiele aus der Vergangenheit fehlen.

Schulen gibt es ja auch in allen, zumindest größeren, Orten in Deutschland. Würde jede Schule beteiligt werden, jeweils mit den Geschichten (bzw. zumindest namentlichen Würdigung) der (aller!) Opfer/Helden am Ort, wären die Schulen (u. a. in deren Bibliotheken , über das Internet auch verbunden ) insgesamt - also, neben möglicher sonstiger zentralen Sammlung, teilweise auch mittels Internet möglich, in Deutschland quasi auch „Bewahrungsstätte“ aller Geschichten - Mahnungen und Vorbilder. Als "Kollektives Gedächtnis" dieser Geschichte(n).  Ein dafür ja auch sehr passender Platz, denn hier soll ja eben die künftige Generation geschult werden.

Und Schulen wären Anlaufpunkt für weitere ähnliche Projekte zur Wahrung dieser Geschichten. Alles möglich in Zusammenarbeit mit div. wissenschaftlichen Institutionen, z. B. Universitäten und  anderen Projekten, die es schon gibt

Im Projekt „Buch der Erinnerung - Geschichte macht Schule, Schulen schreiben Geschichte“ hat unsere Initiative ein (auch für den M.-Dönhoff- Preis nominiertes) genaueres Konzept hierfür ausgearbeitet und könnte dies gern mit anderen Interessierten, z. B. gerade auch schulischen Stellen/ Lehrern + Schülern, weiterentwickeln.

Natürlich arbeiten wir auch mit Forschungszentren u. ä. zusammen. Allerdings gibt es schon genug bekannte Opfer bzw. Helden, die - teilw. schon fast ihr Leben lang - auf entsprechende  Würdigung warten. Deren Namen bekannt (und oft auch - nur - archiviert) sind, ihre Geschichten - bzw. die Bilder und Geschichten hinter den Namen - aber meistens noch viel zu wenig bekannt- wenn überhaupt.

Immerhin konnte durch unsere Eingaben in allen Ländern ab 2009 nun erreicht werden, dass alle zuständigen Ministerien in Deutschland überprüfen, ob die "Gedenkarbeit" an Schulen nicht doch noch erweitert werden kann. Mit doch einigen beachtlichen Erfolgen (vgl. bitte  "Referenzen"). Dieses gewaltige Projekt, das ja auch von epochaler nationaler Bedeutung ist, braucht natürlich auch staatliche Unterstützung. Zuletzt haben wir uns deshalb auch darauf konzentriert über "Multiplikatoren" (z. B. Ministerien) Fortschritte in der Gedenk-Arbeit zu erreichen. Unter anderem  auch mit  Petitionen an alle Länder mit der Bitte zu erreichen, dass an allen deutschen Schulen auch Gedenktafeln für alle Opfer in deren Umfeld angebracht werden  i.V.m. schulischen Projekten bzw. Unterricht ( - vgl.   -> hier , auch zu finden auf Facebook ( hier ). Ein gutes Beispiel für solche Gedenktafeln im außerschul. Bereich und auch recht einfache "Vernetzung" ist noch dies hier .

Eigentlich wäre es ja auch ganz einfach das Anliegen umzusetzen- indem dies in die Lehrpläne aufgenommen wird, ebenso wie unzählige andere verpflichtende Sachen ja auch. Ohne, dass das nur "zwanghaft" vermittelt werden muss.  Und diese Gedenk - Arbeit ist sicher sinnvoller und nötiger als viele Dinge, die heute dort enthalten sind und würde bestimmt auch die Zustimmung der absoluten Mehrheit der Schüler, Lehrer und anderen Bürger bekommen. Und bei den wenigen, wo dies nicht der Fall wäre ist auch wie bei einem "Solidaritätszuschlag" hier das einfach aus Solidarität, Anteilnahme mit den Opfern nötig, das ist man diesen einfach schuldig in Deutschland. Wenigstens das!

Mit einer aktuellen Petition vom Dezember 2017 forderten wir dies erneut von allen Landtagen Deutschlands und begrüßen dabei, dass dann auch die Bildungsministerin in Schleswig- Holstein (Karin Pries) anregte solche Gedenkarbeit auch verpflichtend an Schulen zu prüfen (auch Fahrten zu Gedenkstätten und dergleichen).

Das ist auch dringend nötig, zumal der Trend  sogar eher in die falsche Richtung geht.

So berichtete etwa die Süddeutsche Zeitung bereits am 10. Oktober 2012 über "Lehrpläne im verkürzten Gymnasium: Nationalsozialismus light". Und weiter: “Dem seit kurzem amtlichen, neuen bayerischen Lehrplan für Geschichte in der Oberstufe nun sind auf spektakuläre Weise die Proportionen durcheinander geraten: In den zwei Jahren bis zum Abitur sind insgesamt nur noch sieben Schulstunden à 45 Minuten für die Weimarer Republik und ebenfalls 7 für den Nationalsozialismus vorgesehen, (...) lächerlich wenigen sieben NS-Stunden (...).”
Charlotte Knobloch, die damalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden, hatte demnach aber bereits 2010 kritisiert, dass “der NS komme in der Schule viel zu kurz”. Und das gilt heute noch viel mehr ... Trotz zunehmenden Judenhass...

Bereits 2012 hatte auch  eine Studie des "Sterns" auch für Aufsehen gesorgt: Danach hat in Deutschland jeder Fünfte zwischen 18 und 29 Jahren noch nie von Auschwitz gehört.
Auch nach dem Zentralrat der Juden gibt es große Defizite. So hat 2007 bereits deren Vorsitzende, Frau Knobloch, auf einer Lehrer-Fortbildungsveranstaltung Defizite im Geschichtsunterricht bemängelt. "Wir müssen der Frage nachgehen, wie es zum Nationalsozialismus kommen konnte", sagte sie. Ein wichtiger Teil des Unterrichts seien auch Berichte von Zeitzeugen aus den Jahren zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Machtergreifung durch die Nazis 1933. "Setzen Sie Zeitzeugen ein, solange wir sie noch haben. Authentizität ist besser als jedes Geschichtsbuch", mahnte Knobloch die Pädagogen".
In der Tat. Und das wird ja zunehmend dringlicher, auch deren Erinnerungen und Mahnungen festzuhalten! Was außer für Pädagogen aber natürlich auch für die ganze Gesellschaft und Politik eine dringende Aufgabe ist. 

Weitere Informationen zur mögl. Unterstützung der Initiative bzw. dadurch auf Anfrage natürlich auch gerne persönlich.




Herzlichen Dank für Ihr Interesse!